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Im Entwurfsgebiet im Nordwesten der Arsenale gelegen, befinden sich zwei der zum Bau der Galeazze verwendeten Hallen, sowie drei Fonderie (Waffenschmieden). Der Entwurf sollte im seine eines Forums für Kultur, welches neben Ausstellungs- und Aufführungsräumen,
Seminar- und Arbeitsräume, ein Restaurant und Verwaltungsräume beinhaltet.

Aufgrund des Denkmalwertes des Bestands ist ein angemessener Umgang mit den historischen Gemäuern unumgänglich. So bleiben annähernd alle Teile des Ensembles in ihrer Gestalt unangetastet. Vielmehr scheint das vorhandene Gefüge in seinem Volumen verdoppelt; der gewachsenen Körper bildet ein auffälliges Zeichen über den Dächern der Arsenale.
Dabei dient die Erhöhung als eindeutiges Aushängeschild und wird so zum weit sichtbaren Anziehungspunkt des Centro Culturale.
Zwischen den beiden weiteren Hochpunkten des Areals, der Porta di Terra und den Türmen der Porta Nueva, ensteht ein verbindendes Gelenk, welches das Gelände in seinen Außengrenzen formuliert.

Dem morbiden und verträumten Charakter der über 400 Jahre alten Gemäuer wird durch die klare einfach
Kubatur des Neubaus ein modernes Pendant aufgesetzt, welches in seinem Ausdruck den Aufbruch in eine neue Epoche signalisiert.
Von außen ist der schwebende Ring von einer perforierten Metallhaut umhüllt, die wie ein Vorhang für die „Bühne“ des Kulturzentrums wirkt und alle Teile zu einer Einheit zusammen fügt. Die beiden offen belassenen Höfe der Galeazzehallen dienen als weiträumiges Entree, schaffen aber auch Raum für Kunst und Veranstaltungen. Die drei überdachten Hallen der Fonderie sind je nach Bedarf schaltbar, und bieten großzügige Möglichkeiten für Messen und Events.

Eine lange sich nach oben verjüngende Treppe führt den Besucher in die von Licht durchfluteten Räume, durch wechselnd transparente und transluzente Wände öffnet sich der Blick auf das Panorama der Stadt und die Lagune.

 

02 Entwurf /Arsenale_Venedig\ KO \ BTU Cottbus 2009